Fotos vom Mental Stark Handballcamp 2023

Wir gehen mit dem Heidelberger Handballcamp in das sechste Jahr. Im Jahr 2023 standen Regeneration und gesunde Ernährung noch etwas stärker im Vordergrund. Am ersten Abend – unsere Nachtwache hatte das Konzept noch nicht ganz verinnerlicht – ist aus der Küche noch der gesamte Bananenvorrat verschwunden. Spätestens am zweiten Tag – auch durch die tollen Mental-Stark-Einheiten durch Moritz – war dann allen klar, dass zu viel Zucker (auch Fruchtzucker) nicht gut ist und zu Entzündungen führt und die Leistungsfähigkeit schwächt. Wenn die Handballerinnen und Handballer nach mehreren Sporteinheiten zusätzliche Energie brauchten, mixten sie sich nun selbstständig ein Energiegetränk mit Hafermilch, Beeren, Quark und je nach Vorliebe etwas Olivenöl, Erdnussbutter und Birkenzucker. Ach ja, in einem 1,5 Liter-Mixgetränk war dann auch für sechs bis acht Sportler/innen eine Banane dabei.
Für die Regeneration, die nach intensiven Handballeinheiten so wichtig ist, wurde eine Eistonne aufgestellt und es wurde geübt, wie man mit der Faszienrolle die verhärteten und belasteten Muskeln ausrollen kann. Den theoretischen Hintergrund gab es in den Mental-Stark-Stunden. In diesem Jahr war die Tonne noch nicht ganz so kalt, wie wir es geplant hatten, doch für die meisten Kinder und Jugendlichen war das wohl in Ordnung. Die Entscheidungsschnelligkeit, die Aufmerksamkeit und das periphere Sehen wurden in den von Lutz Landgraf eingebrachten Einheiten mit Speedcourt, Strobobrille und Fitlight trainiert. Die Ergebnisse, die im Laufe das Camps immer besser wurden, haben die Sportlerinnen und Sportler in ihr Camp-Book eingetragen.
Das Trainerteam mit Henning Fritz, Jan Philipps, Nadine Strienz, Sarah Daul, Lutz Landgraf und Claus Wendt schulte die Handballtalente sowohl in den koordinativen und handballerischen Grundlagen als auch im Entscheidungstraining in spielnahen Situationen. Wenn nach zahlreichen Trainingsstunden die Luft etwas raus war, wurde auch einmal „Handball-Brennball“ eingestreut. Bei Henning stand auch in den praktischen Einheiten mit den Torhüterinnen und Torhütern die Wissensvermittlung im Vordergrund: Welche Zeichen gebe ich als Torwart den Gegenspieler/innen je nach Stellungsspiel, Armhaltung, Körperhaltung und Mimik? Welche Wurfoptionen bleiben den Werfer/innen in welchen Situationen und bei welcher Armhaltung? Wenn man das weiß, kann man den Werfer/innen immer einen Schritt voraus sein.
Die Abendgestaltung übernahm wie immer ein Team um den Erlebnispädagogen Thorsten Werner. Auch durch diese gemeinsame Zeit stand das Teambuilding mit Mittelpunkt. Um so schwerer fällt es uns, dass wir aus organisatorischen Gründen das Camp auf die Altersgruppe von 10 bis 15 Jahren begrenzen müssen. Denn für einige Teilnehmer/innen war es dadurch leider das letzte Mental Stark Camp. Ein viermaliger Teilnehmer hat bereits angekündigt, dass er vielleicht als Trainingsassistent wieder kommt. Da in unserem Sportzentrum Süd am letzten Camp-Tag die Deutsche Meisterschaft im Rollstuhl-Basketball vorbereitet werden musste, hieß es nach dem Abschlussturnier leider: Schnell aus der Halle, Sport- und Übernachtungssachen zusammenpacken und vor Schul- und Saisonstart noch einmal zwei Tage zu Hause erholen. Der Abschied war dadurch besonders schnell. Außerdem wollten natürlich alle die zweitbeste Ballsportart der Welt – Basketball – im Halbfinale der Weltmeisterschaft gegen die USA anfeuern! Jungs, das war großartig!
Wir wünschen allen Teilnehmer/innen und Eltern alles Gute und ein tolles Handballjahr und bedanken uns herzlich für die unglaublichen Unterstützung durch die SGK Heidelberg, die JSG Heidelberg und die vielen ehrenamtlichen Unterstützer/innen aus der Handballsparte!
 
Tatjana Pauling, Peter Plitt, Friedemann Ringwald und Claus Wendt 

Fotos Handballcamp 2022

Mental Stark Handballcamp 2021

 
Das Handballcamp mit dem Weltmeister wurde zum zweiten Mal durch die SG Kirchheim-Heidelberg ausgerichtet. Wieder waren alle beeindruckt, wie sehr sich der ehemalige Weltklassespieler, der in der letzten Saison noch einmal die SG Flensburg-Handewitt verstärkt hat, gerade um die jüngsten Spielerinnen und Spieler kümmert. „Es ist mir wichtig“, so Henning Fritz, „dass ich meine Erfahrungen an die jungen Handballtalente weitergeben kann. Mir geht es nicht nur darum, dass sie im Handball besser werden. Im Training fördern wir auch ihre mentale Stärke und das hilft ihnen im Leben insgesamt“. 

Die meisten der fast 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben im fünftägigen Camp übernachtet. Zelte wurden aufgebaut, Essen für die vielen hungrigen Sportler*innen geordert und ausgegeben. Mit anderen Worten: Viele Helfer und Helferinnen aus der gesamten Handballsparte waren auf den Beinen und haben ein Camp möglich gemacht, von dem die gesamte Handballregion profitiert. Peter Plitt brachte frühmorgens vor der Arbeit die Brötchen vorbei, und viele weitere Unterstützer*innen, auch aus der eigenen Jugend, halfen beim Frühstück, Mittag- und Abendessen, dem Auf- und Abbau und beim Training und der Betreuung. Es war eine gewaltige und tolle Teamleistung! „Für die Kinder und Jugendlichen war es wichtig, endlich wieder einmal schöne Erfahrungen machen zu können, neue Freunde kennenzulernen und einfach Spaß zu haben“, so Tatjana Pauling stellvertretend für das gesamte Organisationsteam. 

Die Gesundheit war in diesem Jahr besonders wichtig. Die Entscheidung, Wasserspender aufzustellen und auf alle Softdrinks und Saftschorlen zu verzichten, wurde getroffen, schon bevor Ronaldo ein bekanntes zuckerhaltiges Brausegetränk bei der diesjährigen Europameisterschaft mit Abscheu beiseitegeschoben hat. Außerdem gab es ausschließlich Vollkornbrot oder -brötchen und insgesamt eine gesunde und sportlergerechte Verpflegung. Atemübungen nach Wim Hof, KiD-Übungen nach Kurt Mosetter und entspannende Musik, die Henning Fritz über Neuronavi in das Camp einbrachte, waren weitere Grundlagen für Entspannung, Regeneration und Gesundheit. 

Die Trainingseinheiten mit Henning Fritz waren natürlich das absolute Highlight. Bei Torhüterinnen und Torhüter geht es nicht nur um Athletik und Technik. Es geht um ein gutes Stellungsspiel und darum, frühzeitig zu erkennen, welche Würfe in bestimmten Situationen besonders wahrscheinlich sind. Für eine solche Einschätzung und wie man sich darauf am besten vorbereitet, sind Tipps von einem langjährigen Profi besonders wertvoll. Auch die anderen Trainingseinheiten hatten es in sich. Lutz Landgraf, der früher Gensheimer und Zeitz trainierte, legt viel Wert darauf, die individuellen Stärken und Schwächen genau zu messen und über ein gezieltes Training systematisch zu steigern. Julian Zipf von der HG Oftersheim/Schwetzingen bringt nach einem DHB-Langzeitpraktikum und als BHV-Trainer wichtige Grundlagen aus dem DHB-Rahmenprogramm ein und schulte die Spielerinnen und Spieler vor allem in Bereichen, die später den entscheidenden Unterschied ausmachen, wie z.B. der Durchbruch auf der Nichtwurfhandseite. 

In Einheiten zur mentalen Stärke wurde den Spielerinnen und Spieler beigebracht, wie sie ihre Willensstärke trainieren können und wie sie sich im Handball Ziele setzen und umsetzen. Das Freizeitprogramm ab 19.00 Uhr schloss daran nahtlos an. Teambuilding mit Slackline und vielen weiteren Aktivitäten einschließlich Beachvolleyball (nachts bei Flutlicht), Lagerfeuer und Stockbrot wurden von dem Erlebnispädagogen Thorsten Werner und Annika Lanzinger angeleitet. Es war fast ein Wunder, dass die Teilnehmer*innen am nächsten Morgen um 7.00 Uhr fit aus den Zelten kamen und noch vor dem Frühstück zwei Stadionrunden drehten. Mit diesem Erlebnis können die jungen Handballspielerinnen und Handballspieler mit hoher Motivation und viel Spaß in die neue Handballsaison starten. 


Bericht 2021

Das Mental Stark - Handballcamp ist nach fünf intensiven Trainingstagen zu Ende. Vielen Dank, dass ihr alle dabei wart - an die Spielerinnen und Spieler, die Trainer, unsere Freizeitpädagog*innen und die vielen vielen Helfer*innen, ohne die das Camp nicht möglich gewesen wäre. Das Handballcamp 2021...

Das erste Mental Handballcamp 2019

Vom 3. bis 9. September 2019 hat die SGK zusammen mit dem Weltmeister Henning Fritz ein großes Handballcamp durchgeführt. Fast die halbe Handballsparte war zur Unterstützung auf den Beinen. 60 junge Handballerinnen und Handballer mussten rund um die Uhr versorgt werden. Gleich nachdem man mit Winnetou-Musik geweckt wurde und noch etwas müde aus den Zelten stolperte, wurden um 7.00 Uhr die ersten beiden Laufrunden um den Sportplatz gedreht. Danach ging es zum Frühstück und um 9.00 Uhr begann das Training mit Henning Fritz und weiteren A- und B-Lizenz-Trainern. Je acht Handball- und Athletikeinheiten standen auf dem Programm. 

Hinzu kamen Mental-Stark-Einheiten, in denen die Handballtalente ihre Ziele definierten und Strategien entwickelten, wie sie diese in der nächsten Saison erreichen können. Wurde die Trainingsbelastung zu hoch, folgten Entspannungseinheiten mit Musik, genauer gesagt mit dem Neuronavi. Kinder, die vorher schnell frustriert waren, haben nach den Neuronavi-Einheiten mit viel Spaß und Ausdauer alle Übungen mitgemacht. Beim Handball geht es in fast allen Bereichen um Schnelligkeit. 

Wie schnell die Handballerinnen und Handballer sind, konnte ganz exakt mit dem Speedcourt gemessen werden, den der langjährige Handballexperte Lutz Landgraf in das Camp eingebracht hat. Auf hundertstel Sekunden genau wurde gemessen, wie schnell handballspezifische Bewegungen ausgeführt wurden. Dadurch wurde auch die Fähigkeit der Spieler verbessert, sich selbst einschätzen zu können. In den Handballeinheiten stand das Entscheidungstraining im Vordergrund. Das Entscheidungstraining erfolgte mit dem ExF-Trainingsgerät, das immer Entscheidungen für mehrere spielnahe Situationen einforderte. Viele Spieler und Spielerinnen konnten sich in den fünf Tagen bei Wurf- und Passentscheidungen erheblich verbessern. 

Besonders gespannt hörten natürlich die Torhüter zu, wenn ihnen der ehemalige Handballprofi wichtige Hinweise zum Stellungsspiel gab und wie sie ihre Bewegungen optimieren können. „Mein Wissen und meine Erfahrungen“, so Henning Fritz, „möchte ich an die nächste Generation von Handballerinnen und Handballern weitergeben“.  Lagerfeuer, Grillen, und ein Handball-Geocaching standen abends nach Ende des Trainings auf dem Programm. Danach hatte Henning noch Zeit, sich mit den Rolling Chocolates der SGK zu messen.